Agnes-Marie Grisebach gestorben

Die Schriftstellerin Agnes-Marie Grisebach starb heute im Alter von 97 Jahren in Ahrenshoop. Sie wurde 1913 in Berlin geboren und verbrachte ihre Kindheit dort und in Ahrenshoop. Sie arbeitete als Schauspielerin in München und Breslau. Nach ihrer Heirat lebte sie als Hausfrau in Rostock und Ahrenshoop, und nach der Scheidung brachte sie ihre 4 Kinder allein durch die Nachkriegszeit. 1952 floh sie in den Westen und arbeitete bis zur Rente in einer Fabrik in Heidelberg. Mit 75 Jahren fing sie an, Bücher zu schreiben. In einer autobiografischen Romantrilogie schilderte sie ihr Leben (Eine Frau Jahrgang 13Eine Frau im WestenVon Anfang zu Anfang).

Seit 1996 lebte sie wieder in Ahrenshoop. 1995 wurde sie blind, schrieb aber dennoch weiter. 2003 erschien der dritte Band der Trilogie und 2005 der Gedichtband Kämmerchen für die Musen.

  • Eine Frau Jahrgang 13, Roman einer unfreiwilligen Emanzipation, erstveröffentlicht 1988. Mittlerweile in zahlreichen Auflagen als Hardcover, Taschenbuch und Großdruck erschienen.
  • Eine Frau im Westen, 1989. Die Fortsetzung des spannenden autobiografischen Romans
  • Von Anfang zu Anfang, 2003. Der letzte Teil der Autobiografie
  • Das verbotene Kind, 2005 neu als Taschenbuch im Scheunen-Verlag erschienen (ISBN 3-938398-10-8). Die frühere Ausgabe im Quell-Verlag hieß „Abschied am Hohen Ufer“.
  • Die Dame mit dem Schleierhütchen, 1992. Erzählungen
  • Kämmerchen für die Musen, 2005. Gedichte. Bülten Verlag, ISBN 3-938510-01-3

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