Maurers Fluch/t im Café Meyer

Sonntagslesung in Bergen  ab 19 Uhr

Im Bergener Café Meyer, in der Dammstraße 1, wird am kommenden Sonntag der seit Sommer 2010 in Schweikvitz wohnende Autor und Übersetzer Klaus Wondratschek den Augustpart der literarischen Vortragsreihe bestreiten.

Wondratschek, geboren 1959 in Würzburg, entschied sich früh für ein Leben in Wagnissen. Mit fünfzehn Jahren nannte er sich Anarchist, entschied sich gegen die Erwartungshaltungen des akademischen Vaters und für eine Lehre auf dem Bau, die keine Leere im Leben hinterlassen sollte.

Unterschiedlichste »Jobs« und Bildungsreisen führten ihn in die eigene innere und äußere, zu verändernde Welt. Sie bestimmten den weiteren Lebensweg, der von politischem und sozialem Engagement, aber auch von Arbeitslosigkeit, dem Wohnen in einer Kommune und einer Wohngemeinschaft (WG), die auch Häuser besetzte, gekennzeichnet war.

Klaus Wondratschek trat als Sänger in einer Rockband auf, ist Vater einer heute 19jährigen Tochter, betätigte sich u.a. als Übersetzer politischer und ökonomischer Schriften und zog nach dem Fall der Mauer von Westberlin nach Ostberlin sowie 1997 »ins damals noch nicht vom Geld überrollten Potsdam«.

Mehrere Reisen führten ihn nach England und Amerika. Er leistete Wiederaufbauhilfe in New Orleans nach dem Hurrikan-Disaster »Katrina«, das am 29. August 2005 die Südstaaten-Metropole der USA heimsuchte.

Klaus Wondratschek wird fast auf die Stunde genau fünf Jahre später in Bergen auf Rügen »literarische Splitter aus der Werkstatt« vorstellen und gab der Abendveranstaltung (Beginn 19 Uhr!) den sinnigen Arbeitstitel »Maurers Fluch/t«.

Darüber dürfte sich am Sonntagabend mit dem Autor trefflich streiten lassen.

Walter G. Goes