Paßt zu uns

Irgendwie passt er zu uns, dieser Hans Fallada. Schon seine Krisenromane „Kleiner Mann, was nun?“ und „Wolf unter Wölfen“ lasen sich wie eine Analyse und Überlebensstrategie für die jüngeren Weltwirtschaftserschütterungen. Und jetzt, da sein letztes Buch „Jeder stirbt für sich allein“ von 1947 nach dem Bestseller-Erfolg der englischen Erstübersetzung wieder zurück nach Deutschland schwappt, ist da wieder das Gefühl, dass uns einer was zu sagen hat. / Georg Kasch, nachtkritik.de, über die Dramatisierung am Gorkitheater

Jeder stirbt für sich allein
von Hans Fallada
Für die Bühne bearbeitet von Jens Groß
Regie: Jorinde Dröse, Bühne: Barbara Steiner, Kostüme: Susanne Schuboth, Dramaturgie: Carmen Wolfram.
Mit: Ruth Reinecke, Andreas Leupold, Julischka Eichel, Matti Krause, Albrecht Abraham Schuch, Robert Kuchenbuch, Michael Klammer.

www.gorki.de

Man staune, wie Jorinde Dröse dem Roman ein eigenes Kunstgebilde entgegensetzt. „Aber der tieferen historischen und menschlichen Wahrheit, die Falladas Roman vermittelt, ist mit den Unterhaltungs-Mitteln des Panoptikums nicht beizukommen.“ / rbb Kulturradio

Wer das Buch verschlungen hat, wird diesen talentfreien Aufguss hassen. / Süddeutsche Zeitung