POMMERSCHES LANDESMUSEUM GREIFSWALD

Niemand sollte aus Greifswald abreisen, ohne vorher dieses Museum besucht zu haben, in dem Klassizismus, Mittelalter und Moderne schon architektonisch so wunderbar ineinanderfließen und das in seinen Sälen lauter unterschiedlich schöne Dinge zusammenführt. Im Untergeschoss die landesgeschichtliche Ausstellung, 600 Millionen Jahre auf 500 Quadratmetern – und darüber, in lichten, klaren Sälen des ausgehenden 19. Jahrhunderts, eine überraschend kostbare Gemäldegalerie. Willkommen im Pommerschen Landesmuseum! …

Der Schwerpunkt der Gemäldeausstellung liegt auf dem 19. Jahrhundert, nicht zuletzt dank Gemälden von Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus und Philipp Otto Runge. Doch bietet die Sammlung vom Barock bis in die Gegenwart noch viele weitere sehenswerte Überraschungen, beispielsweise die Werke von Frans Hals, Max Pechstein, Max Liebermann und Alexej Jawlenski. Letzterer war bis 1933 mit zwei Werken in Stettin vertreten; ein Privatsammler hat dem Pommerschen Landesmuseum nun über zwanzig Gemälde zur Ausstellung überlassen – ein interessanter Kontrapunkt zu den Bildern der romantischen Schule. /Zeit Museumsführer