Schwartzin, (Sibylla) (Lexicon 1744)

ein gelehrtes frauenzimmer, und, wie sie sich selber genennet, Mitgeniesserin der Fretowischen frölichkeit, war eine  tochter Christian Schwartzens, Land-Raths und Bürgermeisters zu Greyphswalde, gebohren an. 1621, schrieb schon in dem 13. jahre einen schönen vers, und starb an. 1638. den 13. jul. Ihre getichte sind nach ihrem tode zu Dantzig an. 1650 in 4˚ zusammen heraus gekommen. Ihr wahlspruch war:

Laß dir nichts so sehr belieben,
So wird dich nichts so sehr betrüben.

Ihr lied stehet in der Altorfischen lieder-tafel, 1701, und heisset: Pfui, pfui! dich, du schöne welt. Schulteti diss. de fœminis prima ætate eruditione ac scriptis illustribus ac nobilibus. Witte, diar. Neumeister diss. de Poët. Germ. sæc. XVII. præcipuis. Leipz. gel. Zeitungen, 1742.

Aus: Supplement zu dem Baselischen allgemeinen historischen Lexicon, Band 2. Supplement zu dem Baselischen allgemeinen historischen Lexicon, Autoren Jakob Christoph Beck, August Johann Buxtorf. 1744

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