Surreale Sequenzen

Am Donnerstag, 26.September 2013, findet um 19:30 Uhr im Falladahaus (Steinstr. 59) dieVernissage zur Fotoausstellung .
„Hinter meinen Lidern – Surreale Sequenzen“ der Künstlerin Claudia Otto statt.
Der Eingang befindet sich über dem Hof.

Die Fotoausstellung ist dann jeden Dienstag von 14 – 17 Uhr zu besichtigen im Zeitraum vom 26.09.2013 – 22.10.2013. 

Unter der dünnen Haut von Wirklichkeit liegen unsere Träume, unsere Phantasien, unsere Hoffnungen und Ängste. Dort ist nichts wie es scheint. So kann uns der Blick in den Spiegel nur ein Zerrbild unseres Selbst wiedergeben. Wir verhalten uns still in bewegter Zeit, legen Masken ab und nehmen uns ein Herz, um anderen nahe zu kommen, geben uns irrwitzigem Warten hin und sind doch dem erbarmungslosen Fluss der Vergänglichkeit ausgeliefert. Meine Affinität zum Surrealismus, zum Märchenhaften und Versponnenen fließt in diesen Bereich meiner Photographie ein…diese Bilder kommen, und gehen, man muss sie greifen, solange sie *fassbar* sind, sie fließen ein, wenn man Glück hat, zwischen Schlafen und Wachen und ich versuche sie fotografisch umzusetzen. Das ist eine äußerst spannende Angelegenheit, und man sie nur beim Schopfe packen muss… Für die Umsetzung arbeite ich mit verschiedenen Modellen, die die Bilder schließlich auch durch ihre Mimik, ihre Bewegungen prägen. Auch fotografiere ich mit Selbstauslöser, wenn eine Idee im Kopf herumspukt und um Umsetzung*bettelt*. Bei dieser Art der Fotografie, die sich mit irrationalen und surrealen Themen beschäftigt, versuche ich Inneres nach außen zu kehren, Stimmungen, Gefühle, Gedanken, Träume zu Bildern zu machen… Die Technik ist mir hier immer nur formgebend, mir kommt es, wie auch in der Musik, auf das Innerliche an. Ein Pianist, der nur virtuos über die Tasten gleitet, wird mich nicht interessieren, die Musik wird plätschernd an mir vorüber gleiten – es kommt mir darauf an, durch diese Art der Photographie etwas auszudrücken, Geschichten zu erzählen, dem Zuhörer oder Betrachter dessen eigene Erlebnis- und Fühlwelt aufsperren zu helfen, Assoziationen loszutreten, Gefühltes dinglich werden zu lassen… als Künstler kann ich nie nur auf der Oberfläche des Seins wandeln.