Uwe Kolbe „Die Lüge“

Uwe Kolbe „Die Lüge“
Greifswalder Literaturfrühling 2014. Moderation Dr. Michael Gratz.

Der Roman führt zurück in die DDR. Es wird die Biographie eines jungen Komponisten erzählt, der – etwa so alt wie der Autor – sich in der nunmehr verschwundenen DDR zurechtfinden muss.
Uwe Kolbe, 1957 in Ostberlin geboren, ist 1988 in die Bundesrepublik übergesiedelt – als Sohn eines Führungs-IM der Stasi. Genau diese Familienkonstellation ist Gegenstand des Romans „Die Lüge“. Uwe Kolbes Roman erzählt vom Verrat am eigenen Leben und ist eine Absage an die Gleichgültigkeit, ob im Alltag einer Diktatur oder anderswo. Darüber hinaus zeichnet er ein eindrückliches Bild der Künstlerbohème der späten DDR und stellt die zeitlosen Fragen nach persönlicher und künstlerischer Freiheit in einer unfreien Gesellschaft.

Uwe Kolbe, vornehmlich als Lyriker bekannt, war seit 2007 mehrfach als ›poet in residence‹ in den USA. Für seine Arbeit wurde er u.a. mit dem Stipendium der Villa Massimo, dem Preis der Literaturhäuser und zuletzt mit dem Heinrich-Mann-Preis und dem Lyrikpreis Meran (2012) ausgezeichnet. Im S. Fischer Verlag erschien 2012 von Uwe Kolbe der Gedichtband „Lietzenlieder“.

Es moderiert Dr. Michael Gratz (Lyrikzeitung & Poetry News http://lyrikzeitung.com und Universität Greifswald).

Foto: Gaby Gerster

VVK 5 & 3 Euro

Literatur | 14.5.2014 | 20:00