Hans Falladas „Jeder stirbt für sich allein“ ist in Israel ein Bestseller geworden und liegt nun in drei (!) Versionen auf den Auslagetischen: in Englisch, auf Hebräisch und als Taschenbuchausgabe. / Die Welt…
Hans Fallada
Hamburger Bestseller
Die Hamburger Buchhandlung Heymann erstellt für das Hamburger Abendblatt eine Liste der dort meistverkauften Romane der vergangenen Woche. Auf Platz 5. Jeder stirbt für sich allein; Hans Fallada. Erstmals liegt Falladas letzter großer Roman in der ungekürzten Originalfassung vor – er ist zeitlos in der Würdigung…
„Der Trinker“ in Altenburg
Am Mittwoch, 6. April, um 19.30 Uhr, steht das Stück nach Hans Falladas Roman in der Theaterfassung von Bernd Ludwig noch einmal auf dem Spielplan im Landestheater Altenburg. Da das Publikum seinen Platz mit den Darstellern auf der Drehscheibe im Großen Haus hat, empfiehlt es sich, rechtzeitig Karten zu reservieren!…
Unvorstellbar
Das Haus in Neustrelitz ausgeplündert, die Wohnung in Berlin ausgeräumt und von Fremden bewohnt, hausten Hans Fallada und seine zweite Frau Uschi Ende 1945 in einem einzigen Zimmer. Der Schriftsteller hatte 30.000 Mark Steuerschulden, dazu kam eine ausstehende Geldstrafe von 10.000 Mark und mehrere tausend Mark Zechschulden. Die ersten drei…
Heute so beklemmend wie damals
Fallada ist ein Meister der Charaktere und der Handlungsstränge, ein Meister der Berliner Stimmen. Eine reiche, alte Jungfer ist eine „feste Rübe“, jemand Komisches ist eine „ulkige Pflaume“. Die oft seitenlangen inneren Monologe vermitteln eindringlich die psychologischen Qualen der Protagonisten. „Jeder stirbt für sich allein“ ist einer von Falladas letzten…
Roman mit Rückenwind
Wahrscheinlich wäre eine Neuausgabe bei uns kaum bemerkt, geschweige denn gewürdigt worden, doch inzwischen hat es dieses Fallada-Buch in die Regale der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Israels geschafft und dort für enthusiastische Urteile und fantastische Verkaufszahlen gesorgt. Solche Resonanz hat es bei uns nie gefunden, auch damals nicht, 1947, als…
Wiederentdeckt
wurde das Buch eines Autors, der nachhaltig vergessen schien: Hans Fallada aus Greifswald in Vorpommern, der zwar vor dem Krieg mit seinem Roman „Kleiner Mann – was nun?“ in den USA höhere Auflagen erreichte als Nobelpreisträger Thomas Mann, dann aber – wohl weil er nicht aus Nazi-Deutschland emigrierte –…
Autorin Sabine Lange tritt unter Protest aus Ver.di aus
Die Feldberger Autorin Sabine Lange ist aus der Gewerkschaft ver.di ausgetreten. Als Anlaß nannte Lange, die Lyrik, Prosa und Arbeiten über Hans Fallada veröffentlichte, „Proteste der Gewerkschaft gegen eine Versammlung der Rechtspartei Pro Deutschland am 25. Februar … Dafür hätte die Gewerkschaft nicht ihr Mandat, so Lange. Die…
Traurige Freundschaft
Der Germanist Galili Shahar, Professor an der Universität Tel Aviv, sagt über die Briefe: „Man öffnet die Mappe und berührt die Briefe und Notizen und berührt dabei die Zeit. Darin liegt ein Zauber, aber auch Erschrecken. Als träfe man einen Geist“, sagt er. „Die Briefe zeigen die traurige Freundschaft zweier…
Falladabriefe gefunden
Zahlreiche Briefe des deutschen Schriftstellers Hans Fallada sind zufällig in der israelischen Nationalbibliothek gefunden worden. In den Briefen beschreibe der NS-Gegner Fallada seine Einsamkeit, seine Krankheit und seine Ängste, schrieb die israelische Zeitung „Haaretz“ (Montag-Ausgabe). … Insgesamt seien in Jerusalem 25 von Fallada geschriebene Briefe und 28…