Heute so beklemmend wie damals

Fallada ist ein Meister der Charaktere und der Handlungsstränge, ein Meister der Berliner Stimmen. Eine reiche, alte Jungfer ist eine „feste Rübe“, jemand Komisches ist eine „ulkige Pflaume“. Die oft seitenlangen inneren Monologe vermitteln eindringlich die psychologischen Qualen der Protagonisten. „Jeder stirbt für sich allein“ ist einer von Falladas letzten…

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Roman mit Rückenwind

Wahrscheinlich wäre eine Neuausgabe bei uns kaum bemerkt, geschweige denn gewürdigt worden, doch inzwischen hat es dieses Fallada-Buch in die Regale der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Israels geschafft und dort für enthusiastische Urteile und fantastische Verkaufszahlen gesorgt. Solche Resonanz hat es bei uns nie gefunden, auch damals nicht, 1947, als…

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Wiederentdeckt

wurde das Buch eines Autors, der nachhaltig vergessen schien: Hans Fallada aus Greifswald in Vorpommern, der zwar vor dem Krieg mit seinem Roman „Kleiner Mann – was nun?“ in den USA höhere Auflagen erreichte als Nobelpreisträger Thomas Mann, dann aber – wohl weil er nicht aus Nazi-Deutschland emigrierte –…

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Traurige Freundschaft

Der Germanist Galili Shahar, Professor an der Universität Tel Aviv, sagt über die Briefe: „Man öffnet die Mappe und berührt die Briefe und Notizen und berührt dabei die Zeit. Darin liegt ein Zauber, aber auch Erschrecken. Als träfe man einen Geist“, sagt er. „Die Briefe zeigen die traurige Freundschaft zweier…

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Falladabriefe gefunden

Zahlreiche Briefe des deutschen Schriftstellers Hans Fallada sind zufällig in der israelischen Nationalbibliothek gefunden worden. In den Briefen beschreibe der NS-Gegner Fallada seine Einsamkeit, seine Krankheit und seine Ängste, schrieb die israelische Zeitung „Haaretz“ (Montag-Ausgabe). … Insgesamt seien in Jerusalem 25 von Fallada geschriebene Briefe und 28…

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Was liebt England an Hans Fallada?

DIE WELT NACHGEFRAGT Autor: Wieland Freund  DIE Literarische Welt: „Mehr Leben als eins“, heißt Ihre Fallada-Biografie. Kannten Ihre Freunde, als Sie sich in den 90er-Jahren an die Arbeit machten, überhaupt den Namen? JENNY WILLIAMS: Nicht nur meine Freunde hatten…

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Neue Ausstellung über Brigitte Reimann

Zum einen die Arbeitsfreundschaften mit Christa Wolf, Wolfgang Schreyer, Reiner Kunze, Margarete Neumann und Helmut Sakowski; zum anderen die Stasi-Verpflichtung als IM Catherine und das spätere Beobachtet-Werden im OVA „Denker“ – diese beiden Facetten sind ab morgen neu in der Dauerausstellung über Brigitte Reimann im Literaturhaus in der Neubrandenburger Gartenstraße.

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Lesung: Sabine Lange „Hans Fallada – In meinem fremden Land“

Gefängnistagebuch 1944 Die Herausgeberin Sabine Lange liest am 9.2., um 19.00 Uhr in Dresden, Bibliothek Prohlis (Prohliser Allee 10, Tel. 284 12 56). Am 4. September 1944 wird Hans Fallada in die Landesanstalt Neustrelitz-Strelitz eingewiesen, in ein Gefängnis für „geisteskranke Kriminelle“, angezeigt wegen versuchten Totschlags an seiner Frau. Fallada, ein…

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Fallada-Entdecker kann ihn nicht mehr bezahlen

Im Hamburger Abendblatt ein Gespräch mit dem Verleger Dennis Johnson aus New York über den von ihm ausgelösten Falladaboom: In den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts war Fallada in den USA ein Bestseller, er verkaufte mehr Bücher als Thomas Mann. Doch dann kam der Krieg, Fallada starb. Und…

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