Adolf Häckermann, aus: Allgemeine Deutsche Biographie. Bd. 33 (1891) Schwarz: Sibylla S., wegen frühgereiften Dichtertalentes und vorzeitigen Ablebens die „pommersche Sappho“ genannt, ward am 14. Februar 1621 zu Greifswald geboren und starb am 31. Juli 1638 ebendaselbst. Ihr Vater Christian S. wie die Mutter Regina Völschow, Wittwe des Bürgermeisters J.
Sibylla Schwarz
Schwartzin, (Sibylla) (Lexicon 1744)
ein gelehrtes frauenzimmer, und, wie sie sich selber genennet, Mitgeniesserin der Fretowischen frölichkeit, war eine tochter Christian Schwartzens, Land-Raths und Bürgermeisters zu Greyphswalde, gebohren an. 1621, schrieb schon in dem 13. jahre einen schönen vers, und starb an. 1638. den 13. jul. Ihre getichte sind nach ihrem tode zu Dantzig an.
Schwartzin (Sybilla) (Vanselow 1728)
Vanselow, Amandus Carolus: Gelehrtes Pommern. 1728 Gelehrtes Pommern / Oder Alphabetische Verzeichniß Einiger in Pommern Gebohrnen Gelehrten, Männlichen und Weiblichen Geschlechtes, Nach ihren Merckwürdigsten Umständen Und Verfertigten Schrifften, Aufs kürtzste zusammen getragen und zum Druck befordert, Von Amando Carolo Vanselow, L.L.C. Stargard, gedruckt bey Joh. Tillern, Königl. Preuß.Pomm.
Wer schrieb die Gedichte von Sibylla Schwarz wirklich?
Vortrag von Dr. Monika Schneikart Donnerstag im Fallada 19.5., 20:00 Uhr Die Gedichte der pommerschen Barockdichterin Sibylla Schwarz (1621-1638) sind nur in der Druckfassung überliefert, die ihr (angeblicher) Förderer, Mentor oder gar Lehrer Samuel Gerlach 1650 in Danzig herausgegeben hatte. Es gibt keinerlei handschriftlichen Zeugnisse, so dass der Gedanke gar…
Schweigen am Bodden
Letzte DDR- und erste Wendejahrzehnte nicht aus der „Turm“-Perspektive, sondern von unten, wo es an Selbstbewusstsein fehlt, sich mit eigenen Worten auszudrücken: sei es, weil die Öffentlichkeit keinen Platz dafür hergibt, sei es aus Scham, sich zu den eigenen Demütigungen zu bekennen. Altwasser erzählt von „Volker“ (!), dem vom Alkoholiker-Vater…
Anagramm auf Verse von Sibylla Schwarz
Dagmara Kraus Ey Phoebus Mainil um Nut; Stirntosen. Indes hallt es, dein Lied, die Zeile Frost in meinen Riemen, manch Trieb hisste Konen, Fiebergesichte. Wallhin isst wer vom Duft, isst das Wir (Eden blich), bittbildes herziterative Tier- vieh – Tyrann; kinnhoch mied ich…
Unser Sommerprogramm
beginnt im Februar mit einer Vorstellung der besten Gedichtbände des Jahres 2010. Michael Gratz stellt Marion Poschmanns Band „Geistersehen“ vor, der im Januar für den Peter-Huchel-Preis als herausragender Gedichtband des vergangenen Jahres benannt wurde. Außerdem werden Bücher von Ann Cotten, Paulus Böhmer, Lutz Seiler und anderen vorgestellt. Diese und andere…
Antwortangebote
Sibylla Schwarz‘ Gedichte enthalten Antwortangebote, nach denen bisher zu wenig gesucht wurde, schrieb Monika Schneikart in einem Artikel für die Rostocker Ostsee-Zeitung. Der Satz fehlte in der Zeitung ebenso wie der Hinweis auf die Slawistin und Komparatistin Erika Greber, die schon vor einigen Jahren auf das Stammbuch Samuel Gerlachs und den…
Sibylla-Schwarz-Handschrift aufgetaucht
Wie die Ostsee-Zeitung mitteilt, ist eine Handschrift, die einzige erhaltene Originalhandschrift, der Greifswalder Barockdichterin gefunden und bestimmt worden: Das Leben der Poetin liest man (allzu verkürzt) aus ihren Gedichten. Diese wiederum sind ebenfalls nur indirekt zugänglich, nämlich aus der Hand des schwäbischen Theologen Samuel Gerlach (1609-1683). Er besaß die…
Das Maß allen Lebens
Rezension eines Gedichtbands von Martin Bernhardt Von Michael Gratz Die Axt, die das Leben der Bäume beendet, ist eine seiner Bildfindungen, die er in mehreren Texten verwendet. Das Gedicht „Abseits der Grenzen“ entstand im Oktober 1983, da war er 22 Jahre alt: Abseits der Grenzen steht neben…