Nachrichten über Literatur und Pommern

  • Fallada und Johnsonpreis

    Am 5.8. in der FAZ: Hans Fallada: Dreißig Jahre lang war der Autor in Großbritannien völlig vergessen. Jetzt ist sein Roman „Jeder stirbt für sich allein“ dort so beliebt, dass er im Supermarkt verkauft wird. Frankfurter Allgemeine Zeitung (Gina Thomas, S. 29) Christa Wolf: Am 24. September wird der Schriftstellerin im Neubrandenburger Schauspielhaus der Uwe-Johnson-Preis verliehen. […]

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  • Felix Hausdorff alias Paul Mongré

    In der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift Sinn und Form (4/2010) veröffentlicht der Literaturwissenschaftler Gunnar Müller-Waldeck einen Aufsatz über den Mathematiker Felix Hausdorff, der sich als Schriftsteller Paul Mongré nannte. Hausdorff wurde 1868 in Breslau als Sohn eines jüdischen Textilgroßhändlers geboren und wuchs in Leipzig auf, wo er Mathematik und Astronomie studierte. 1913 – 1921 war […]

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  • Doktortitel für „Operative Psychologie“

    Bei der Verfolgung überließen die Stasi-Mitarbeiter nichts dem Zufall. Unter der Bezeichnung „Operative Psychologie“ waren die Methoden Lehrfach an der Juristischen Hochschule des MfS in Potsdam/Eiche, wo man auch einen Doktorgrad für die Methoden erwerben konnte. Den Kern der Ausbildung fasste die Richtlinie 1/76, die mit bürokratischer Sorgfalt die möglichen Maßnahmen aufzählt, darunter „systematische Diskreditierung […]

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  • „Ich möchte eben keine Frage ausgelassen haben“

    „Ich möchte eben keine Frage ausgelassen haben“, erläutert Uwe Johnson. Es ist Anfang 1963, im Dachgeschoss einer Wohnung irgendwo im Westen Berlins, das zu dieser Zeit eine hektisch gespannte, politisch geteilte Stadt ist. Dort versucht er mit Fragen einzufangen, was für ihn selbst zu Unsicherheit und Verwirrung geworden ist. … In langen, ausführlichen Gesprächen – […]

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  • Netzfund: Hans Fallada und die Staatssicherheit

    Und da ist der Fall des Berliner Schriftstellers Werner LIERSCH (1932), der bei der Arbeit an seiner Hans-Fallada-Biografie (1981) von Tom CREPON „massiv behindert“ (Seite 74), dem der Besuch des Archivs in Feldberg ohne Angabe von Gründen verwehrt und von den DDR-Behörden weitere Westreisen verboten wurden. Tom CREPON, der damals selbst an einer Hans-Fallada-Biografie (1982) […]

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  • Triebtat

    Wenn Gedichte das schlechte Gewissen des Feuilletons sind, dann sind Anthologien die Triebtat der Verlage. Sei’s drum. In diesem Fall wurde der Trieb prima sublimiert: Die Schönheit ein deutliches Rauschen heißt, nach einer Wendung von Steffen Popp, der angenehm in der Hand liegende kleine Band. Herausgegeben wurde er von Ron Winkler, einem Lyriker der jüngeren Generation, […]

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  • Döblins Konversion

    Döblin muss durch das Exil in Frankreich und Amerika, durch die Erfahrung des Zweiten Weltkriegs zu einer anderen Einstellung gelangt sein und wagt Sätze, die 1952 noch provokant waren: „Eigentlich sind wir ja alle Europäer, ob wir deutsch, französisch oder italienisch sprechen.“ Der Vortrag lebt im übrigen von einer stark religiös geprägten Metaphorik und legt […]

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  • Mythos Koeppen

    Haben Sie noch Hoffnung, dass der Mythos Koeppen je ganz gelüftet werden kann? Na ja, das soll man vielleicht gar nicht (lacht). Wir sind ja nicht die Psychoanalytiker eines Schriftstellers. Aber Koeppen ermöglicht uns, in Schicksale, Arbeitsweisen, Gefühlssituationen eines Menschen zu schauen. Und das ist vielleicht auch die Aufgabe eines Schriftstellers. Sie geben ohnehin sehr […]

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  • Zerrbild Treibhaus

    Wolfgang Koeppens „Treibhaus“ in Udo Wengsts Aufsatz als „Zerrbild“ analysiert zu finden, widerspricht wohltuend jeder Erwartung. / Sven Felix Kellerhoff, Die Welt

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  • Warum mich wegen Harry Rowohlt ein Leben in bitterer Armut erwartet

    Karin Breitenfeldt (Lohme) „Da muß ich doch mal sehen, ob ich überhaupt noch eine Karte für Sie habe“, säuselt die Dame von der Bestell-Hotline und lässt mich in der Leitung zappeln. Jetzt will ich natürlich erst recht und überhaupt zur Rowohlt Lesung, koste es, was es wolle. Das schwant auch der Verkaufsexpertin, die mir prompt […]

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  • Pommersche Bildungselite – wo ist sie?

    Der Greifswalder Antiquar Dr.Ulrich Rose schickt in seinem Blog einen Stoßseufzer zum pommerschen Parnaß: Gottfried Loeck hat in den „Baltischen Studien“ NF 95 (2009) einen Aufsatz herausgebracht mit dem Titel „Vom Vergnügen, in alten Subskribentenverzeichnissen zu stöbern“ (S. 103-132). Darin analysiert er die Subscribenten- und Pränumeranten-Verzeichnisse von vier sehr unterschiedlichen, alle aber Pommern bzw. Vorpommern […]

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  • Stötzer in Vilmnitz

    ARTus-Kolumne „SO GESEHEN“ Nr. 476* Der Bildhauer Werner Stötzer (* 2. April 1931) starb am 22. Juli 2010. Die Nachricht vom Tod Werner Stötzers, lange befürchtet, traf mich dann doch hart. Für einen Moment war mein Denken und Fühlen ausgesetzt. Tobte der Wind noch? Zogen die Wolken weiter? Und wieso hörte ich die schrillen Töne […]

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  • Erinnerungs-Junkie Feininger

    Die Zeichnung mit der von Bäumen umrahmten Benzer Kirche verbreitete bei ihrer ersten öffentlichen Präsentation durchaus einen gewissen Zauber. Insulaner und Gäste umringten am Dienstagabend auf dem Benzer Kirchhof die Staffelei, um am Entstehungsort einen Blick auf das Werk des berühmten Malers Lyonel Feininger zu werfen, das bisher noch nie in einer Ausstellung oder einem […]

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  • Romantiker in Greifswald

    Zum 200. Todestag von Philipp Otto Runge zeigt das Pommersche Landesmuseum in Greifswald eine Ausstellung mit Werken der drei bedeutendsten Romantiker des Landes. Zu sehen sind ab 28. August 30 Gemälde und 80 Grafiken von Caspar David Friedrich, Philipp Otto Runge und August von Klinkowström. Kuratorin Birgit Frenssen sagte, weil Greifswald als Geburtsstadt Caspar David […]

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  • Positive Bilanz der Fallada-Tage

    So erzielten die 20. Fallada-Tage in Carwitz (Mecklenburg-Strelitz) in diesem Jahr einen Besucherrekord mit 1150 Gästen an drei Tagen, teilte die Hans- Fallada-Gesellschaft am Dienstag mit. Gleichzeitig verzeichne die Gesellschaft mit 192 Mitgliedern aus dem In- und Ausland nach 28 Neueintritten im vorigen Jahr einen neuen Höchststand. / Ostsee-Zeitung Mehr: NDR

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  • Karte der „Ostseegedichte“

    Die Anthologie „Die Schönheit ein deutliches Rauschen. Ostseegedichte“ erschien vor Wochen in der Leipziger Edition Wörtersee (Connewitzer Verlagsbuchhandlung). Herausgeber ist der Berliner Lyriker Ron Winkler. Die Karte zeigt die von den Autoren erwähnten Ortsnamen.

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  • Koeppenwoche in Berlin

    Eine solche Themenwoche kommt [nicht, M.G.] ohne Koeppens legendären Briefwechsel mit seiner 21 Jahre jüngeren, alkoholabhängigen Frau Marion aus. In Hunderten von Briefen lieben oder beschimpfen sie sich. Auch mit seinem Verleger und Mäzen Siegfried Unseld vom Suhrkamp-Verlag fand ein reger Austausch statt. Die Zeilen dokumentieren die Versuche Unselds, seinen Romancier zu einem weiteren Topseller zu […]

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  • Sten Nadolny in Carwitz

    An diesem Ort müsse der Dichter Fallada glücklich gewesen sein. Da ist sich Sten Nadolny – Fallada-Preisträger der Stadt Neumünster – sicher. Dort, in Neumünster wiederum, war Fallada weniger Hans im Glück. Dort saß er im Knast, fraß einstmals aus dem Blechnapf. Auf dem Carwitzer Anwesen hingegen machte Fallada ganz in Familie, war schriftstellerisch sehr […]

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  • „Das Pommersche Landesmuseum Greifswald besitzt eine herausragende Gemäldesammlung“

    Diese Sammlung ist tatsächlich ein Geheimtipp. Alle sind sie vertreten, von Carus bis Runge, von Hackert und Koch bis Thiele, und die schönsten Bilder sind oft von heute völlig unbekannten Künstlern. Hinzu kommen Bürgergesichter von Tischbein und Runge, Kinderbilder des Greifswalders Wilhelm Titel, mondäne Gesellschaftsporträts von Ferdinand von Rayski. Und natürlich die Bilder des Hausheiligen […]

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  • Sibylla Schwarz in Würzburg und Greifswald

    Theaterstück über Greifswalder Dichterin in Würzburg uraufgeführt / Gedenkminute zum Todestag am Epitaph im Dom Greifswald. Rechtzeitig zum 372. Todestag von Pommerns bedeutendster Barockdichterin Sibylla Schwarz (1621-1638) am 31.7.2010, wird vom „Würzburger Theaterensemble“ auf der Sommerbühne im Efeuhof des Würzburger Rathauses in der Zeit vom 27. Juli bis 1. August 2010 jeweils um 20:30 Uhr, […]

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  • Werner Stötzer gestorben

    Born/Altlangsow. Der Bildhauer Werner Stötzer ist am Donnerstag im Alter von 79 Jahren im brandenburgischen Altlangsow gestorben. Sein Galerist Matthias Fuhrmann aus Born auf dem Darß bestätigte einen Bericht der „Märkischen Oderzeitung“. Stötzer habe eine Generation von Künstlern geprägt, betonte die Akademie der Künste in Berlin in einer Mitteilung. … Derzeit läuft in der Galerie […]

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  • Pechvogel und Glückskind

    Das Im Steffen Verlag Friedland erschienene Buch „Pechvogel und Glückskind“ ist von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur zum Buch des Monats Juli gekürt worden. Die poetische Geschichte von Hans Fallada aus dem Jahre 1939 wird hier, von dem Röbeler Grafiker Werner Schinko mit liebevollen Illustrationen versehen, nach einer bibliophilen Ausgabe erstmals einem größeren […]

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  • Die Fackel im Ohr

    ARTus-Kolumne „SO GESEHEN“ Nr. 475 Am 25. Juli 1905 wurde Elias Canetti geboren. Der Literatur-Nobelpreisträger des Jahres 1981 zählt zu den wichtigsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Es mag vom Inhalt her bedeutendere Bücher von Canetti geben: Masse und Macht etwa, mit dem Canetti sich 35 lange Jahre beschäftigte, ehe er es endlich 1960 zum Druck […]

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  • Elias Canetti gelesen

  • Befremdet

    Befremdet zeigt sich das Internationale Hans-Fallada-Forum über den Eindruck, bei den bevorstehenden Hans-Fallada-Tagen in Carwitz zeuge die Aufmerksamkeit für die Jugend des Schriftstellers von einer Initiative der Hans-Fallada-Gesellschaft, diese Zeit „neu beleuchten“ zu wollen. / Mehr im Nordkurier 22.7.

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  • Uwe Johnsons Gespräche mit Fluchthelfern

    Uwe Johnsons Erstling, „Mutmassungen über Jakob“ (1959), ließe sich auf der puren Handlungsebene zusammenfassen als Geheimdienst-Schmonzette, in der ein intelligenter Stasi-Offizier und seine „Hundefänger“ auftreten, Kegel von Autoscheinwerfern durch die Nacht irren, Gesine Cresspahl eine Pistole besitzt und ihre große Liebe Jakob im Nebel stirbt, als er Bahngleise überquert. Dieser Eindruck wird abgefangen durch die […]

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  • Uwe-Johnson-Preis 2010 geht an Christa Wolf

    Der Uwe-Johnson-Preis 2010 geht an die Schriftstellerin Christa Wolf. Die 81 Jahre alte Autorin erhält die Auszeichnung für ihren aktuellen Roman „Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud“. Wolf habe ein „faszinierendes Netzwerk entworfen, in dem die Ich-Erzählerin einmal mehr alltägliche Begebenheiten, Assoziationen, Erlebnisse und Gefühle“ verwebe, lautete das Urteil der Jury. In […]

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  • Klaus Groth

    Tatsächlich können die wenigsten plattdeutschen Verseschmiede des 20. Jahrhunderts dem Dichter Klaus Groth (1819-1899) das Wasser reichen. Sein ergriffenes Preislied „Mien Moderspraak“, die Schauerballade „Dat stöhnt in’t Moor“ oder die ländliche Idylle „Abendfreden“ mit der Schlussbitte „Hör mi, du frame Gott!“ – wohl eher mit „stark“ als mit „fromm“ zu übersetzen – bleiben bei aller […]

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  • Nachtstreifen in Greifswald

    Dieses Wochenende wird sich die „Alten Bäckerei“ zum Freilichtkino verwandeln. Unter dem Titel „Nachtstreifen“ werden Kurzfilme von Jan Gregor Putensen ab Einbruch der Dunkelheit bis zum Ende der Nacht gezeigt. Also hinsetzen und verweilen, wer auf dem Weg sein sollte. „…Dem Zuschauer wird sich dabei unter Weglassung der akustischen Ebene ein kleiner Einblick in eine […]

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  • Böll & Trakl

    ARTus-Kolumne „SO GESEHEN“ Nr. 474 Auf Gedichte Georg Trakls hat mich um 1970 der Leipziger Maler Hans Schulze (1904-1982) aufmerksam gemacht. Der als Honorarprofessor für Kunst an der Leipziger Universität wirkende Schulze war Schüler von Alexander Kanoldt (1881 – 1939) und schuf zu Beginn der 70er Jahre herrlich versponnene Ätzradierungen zu Versen des mir bis […]

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  • Tucholsky & Co. neu vertont

    Die Loitzer Kirchenband gestaltet am kommenden Sonntag, dem 18. Juli, ab 18 Uhr einen Abend mit dem Titel „Kennst du das Land?“ mit Texten von Ringelnatz, Tucholsky und Kästner. … Es ist erschreckend, wie aktuell die damaligen Themen heute wieder sind, heißt es in der Ankündigung. Darum hat Kantor Michael Jandek Gedichte dieser Zeit neu […]

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  • Leitung der Universität Greifswald kritisiert

    Die hochschulpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Ilka Lochner-Borst, hat die Leitung der Universität Greifswald dazu aufgefordert, die Hochschulautonomie ernst zu nehmen und mit Leben zu erfüllen. „Im Rahmen der Diskussion um eine neue Zielvereinbarung spielt die Greifswalder Hochschulleitung keine gute Rolle. Offenbar drückt man sich um die Verantwortung. Statt aktiv an einer neuen Zielvereinbarung mitzuwirken, provoziert […]

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  • „Pommern“

    Anonyme Kommentare, ich sagte es schon öfter, sind eine Pest des WWW, die man wohl in Kauf nehmen muß. Kehrseite der schamlosen Aufhebung der Privatheit durch Kommerz und Staat, zum Beispiel des wie gewonnen so zerronnenen Briefgeheimnisses. In einem Blog schreibt ein Anonymus, der sich unter dem Namen eines sowjetischen Marschalls verbirgt: tschuikow says: July […]

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  • Mythos und Wahrheit

    Zum Königin Luise-Jubiläum gibt es in Neustrelitz mit Mythos und Wahrheit in der alten Kachelofenfabrik eine Ausstellung mit mecklenburg-vorpommerschen Künstlern. Allerdurchlauchtigster Großmächtiger König & Herr

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  • Mein Weg zu Swann

    ARTus-Kolumne „SO GESEHEN“ Nr. 473 Von ARTus alias Walter G. Goes (Bergen/ Rügen) Der französische Schriftsteller und Kritiker Marcel Proust wurde vor 139 Jahren in Auteuil geboren. Am vergangenen Mittwoch las ich im Auftrag des NABU (Naturschutzbund Rügen) unter dem opulenten Blätterdach zweier bewundernswert alt gewordener Blutbuchen im Park des vom Zahn der Zeit reichlich […]

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  • „Schreien gegen Gott und gegen die Welt“

    Auf 36 Seiten hatte Fallada 1911 hinter den Gittern der Psychiatrischen Klinik in Jena Bilanz seiner ersten 18 Jahre gezogen: „Dann begann ich zu schreien um Hilfe, aber alles blieb still. … Als dann auf mein Rufen niemand hörte, fing ich an zu schreien gegen Gott und gegen die Welt und gegen alles, was mir […]

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  • Bei Anruf – Nachruf

    Das Projekt „Bei Anruf – Nachruf“ möchte mit einem besonderen Beitrag auf die Folgen des Universitätsrückbaus für Universität, Stadt und Region aufmerksam machen. Präsentation am 13.07.2010 um 16 Uhr auf dem Marktplatz/Ecke Knopfstraße Seit einiger Zeit arbeiten etwa 25 Lehramtsstudenten an einem außergewöhnlichen Projekt, das den Namen „Bei Anruf- Nachruf!“ trägt. Mit einem besonderen Nachruf […]

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  • DICHTUNG · LIEBE · TOD

    Theater-Tanz-Stück von Ulrich Frohriep In einem Akt „künstlerischer Archäologie“ wird das geistige Skelett eines literarischen Wunderkindes frei gelegt, das gegen enorme Widerstände aus der patriarchalischen Gesellschaftsordnung und in permanenter Entwurzelung durch das Erleben von Kriegsverbrechen sein Grundbedürfnis behauptet: seiner Bestimmung zu folgen. Esme Koslitz und Lisa Kuttner inszenieren / choreografieren das Leben und Werk der […]

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  • Lehrerausbildung: kann wegfallen!

    Die Lehramtsausbildung an der Universität Greifswald ist verzichtbar. So das niederschmetternde Ergebnis im „Prüfbericht zur Konzentration der Lehrerausbildung“, der dem Kabinett vorgestellt wurde und der OZ vorliegt. Das Bildungsministerium empfiehlt darin ein Ende der Ausbildung von Haupt- und Realschullehrern sowie Gymnasien an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität. Derzeit sind in diesen Studiengängen etwa 2000 junge Leute eingeschrieben. Der […]

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  • Pommersches Landesmuseum Greifswald: Croy-Fest 2010

    Eines der herausragenden Exponate im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald ist der Croy-Teppich. Der knapp 4,5 x 7 Meter große Croy-Teppich im Pommerschen Landesmuseum wurde Mitte des 16. Jahrhunderts von einem pommerschen Herzog in Auftrag gegeben und zeigt eine religiöse Szene mit den Reformatoren Luther, Melanchthon und Bugenhagen sowie der pommersch-herzoglichen Familie. Mit dem 30. Croy-Fest […]

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  • Noch ein Falladarenner

    Vergangene Woche brachte Melville House Falladas Roman Wolf unter Wölfen in die britischen Buchläden und bereits jetzt wird die dritte Auflage gedruckt. Falladas Sohn hält den Roman, der im Inflationsjahr 1923 spielt, für das „größte und beste Buch“ seines Vaters und Fallada selbst soll Jeder stirbt für sich allein einmal als „wahrhaft großen Roman“ bezeichnet haben, der […]

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  • Später Erfolg

    Nachdem er mehr als ein halbes Jahrhundert nach seiner Veröffentlichung endlich ins Englische übersetzt wurde, nimmt Hans Falladas Jeder stirbt für sich allein unter dem Titel Alone in Berlin die Leser beiderseits des Atlantiks im Sturm für sich ein. Allein im Vereinigten Königreich hat Penguin Classics innerhalb von drei Monaten mehr als 100.000 Exemplare verkauft und […]

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  • Rabenliebe

    ARTus-Kolumne „SO GESEHEN“ Nr. 472 Der 34. Ingeborg-Bachmann-Preisträger heißt Peter Wawerzinek (* 1954). Auf Rügen ist er durch Lesungen schon lange kein Unbekannter. Nun schon seit Jahren stehen die Bücher des Berliner Autors Peter Wawerzinek in meiner Büchersammlung so, dass ich bei Lesebedarf schnell zugreifen kann. Wann immer mir die klapperdürre Welt im Zwischenmenschlichen die […]

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  • Hans-Jürgen Heise wird 80

    Der in Bublitz (Pommern) geborene und in Kiel lebende Lyriker Hans-Jürgen Heise feiert am Dienstag seinen 80. Geburtstag. shz gratuliert: 1964 lud ihn Werner Richter, der legendäre Anführer der Gruppe 47, zu einem Treffen ins schwedische Sigtuna ein. Zwischen späteren Großschriftstellern wie Günter Grass, Erich Fried und Walter Jens fühlte Heise sich als Fremder und […]

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  • Demokratie braucht Beteiligung

    Die Greifswalder Studierenden erarbeiten ein Positionspapier zur Zukunft der Lehrerausbildung in Greifswald. Sie machen den Lehrkräften vor, was zu tun ist. Zu lange war da Schweigen im nichtvorhandenen Greifs-Walde. Fama meldet, Minister Henry Tesch habe die Studenten sehr gelobt. Das Papier beweise die Qualität der Ausbildung in Greifswald. Wenn er es bewerten müßte, er gäbe […]

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  • Falladas erste Selbstbiografie

    Was vor allem bewegt, ist die düstere Präzision, mit der Ditzen seine Depression seziert. Seinen Hass auf das Leben, „das verspricht und nichts hält“. Wie er sich autoritärer Belehrung verweigert, weil er sonst „ein Recht auf sein Inneres“ gewähren würde. Wie er die Gedichte seiner Jugend reflektiert, die sich „gefielen in müdem Entsagen“. An die […]

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  • Zur Revenance des Engagements — oder: Dekonstruktion im Netz

    Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald · Martin-Luther-Straße 14 Donnerstag, 1. Juli 2010 · 18:00 Uhr Privatdozent Dr. Leonhard Fuest (Universität Hamburg) In dem Vortrag geht es um die Frage nach dem gegenwärtigen Stand des intellektuellen Engagements. Wer sind die Protagonisten eines Diskurses, der sich einer gesellschaftspolitischen Realität gegenüber verpflichtet und verantwortlich weiß? Wo und wie könnte […]

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  • Bücherflohmarkt

    im Rahmen des Stadtteilflohmarkts in der Fleischervorstadt Sonntag | 04.07.2010 | 13:00 – 17:00 Uhr Der Erlös des Bücherflohmarktes ist bestimmt für die Arbeit des Vereins Deutsch-Afrikanische Zusammenarbeit e.V. (DAZ) und speziell für Kinder in Togo/Westafrika. DAZ fördert in der Savannenregion im Norden Togos 5 Grundschulen (Klassenstufen 1-6). Es geht zum einen darum, Schüler mit […]

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  • Greifswalder Denk-mal

    Greifswald und seine Denkmäler. Heute: Caspar David Friedrich Caspar-David-Friedrich-Denkmal mit Ergänzung durch 1 unzufriedenen Greifswalder (Foto: Julia Löcherbach) Mehr hier

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  • Fallada in Thüringen

    Bad Berka, Schnepfenthal, Rudolstadt, Jena, Tannenfeld und Posterstein bei Gera – das sind die Orte in Thüringen, in denen Rudolf Ditzen (1893-1947) von April 1911 bis Herbst 1914 eine Leidensgeschichte erlebte. Eine Ausstellung im Jenaer Romantikerhaus schließt jetzt eine Lücke in der Fallada-Forschung. Erstmals werden nicht nur die Thüringer Jahre des Rudolf Ditzen mit Installationen, Fotos, Filmsequenzen und […]

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